Winterzauber

Maienkind

Active member
Nachdem ich nun tagelang eure tollen Bilder bewundert habe trau ich mich nun doch auch das ein oder andere Bild einzustellen.
Entstanden sind die beiden Fotos am Sonntag Morgen während der "Gassirunde" mit meinem Hund.
Dass diese Bilder noch viele Fehler enthalten ist mir bewusst. Ich wollte Euch gerne meinen "Ist-Zustand" zeigen und würde mich freuen, wenn Ihr mir Tipps geben könntet, was an den Bildern zu verbessern ist.
Im Voraus vielen Dank
LG Tanja
 

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Rainer

Moderator
Hallo Tanja,

das wichtigste ist der Blick für Motive - und daran scheint es dir nicht zu fehlen  ;D

In vielen Fällen wird aus einem mittelguten Bild ein gutes Bild, wenn du den passenden Auschnitt wählst. Wenn man das bei der Aufnahme übersieht oder es technisch nicht möglich ist, macht man das zu Hause am PC. Das rote Blatt ist ein gutes Beispiel dafür.Links, unten und rechts etwas abschneiden und schon kommt es gut zur Wirkung.

Schön wäre noch, wenn es vollständig in der Schärfeebene liegen würde, d.h. die Eiskristalle am Blattrand komplett scharf wären. Wegen der geringen Schärfentiefe bei Nahaufnahmen gelingt das nur, wenn du die Kamera möglichst exakt ausrichtest.

Das erste Bild leidet unter dem Hintergrund. Wenn du mit der Kamera etwas tiefer gegangen wärest, gäbe es nur den gleichmäßigen bewölken Himmel als Hintergrund. Die Hinweise auf die Schärfentiefe und den passenden Ausschnitt treffen auch für dieses Bild zu.

Es gibt noch eine wichtige Regel für gute Bilder: der Fotograf sollte zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Die richtige Zeit bedeutet: das Licht muss passen. Fotografieren ist "Zeichnen mit Licht" (wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen). Das Licht hängt natürlich vom Wetter ab (das wir nicht beeinflussen können), aber auch von der Tageszeit oder sogar von der Jahreszeit. Manchmal ist das Zeitfenster für ein gutes Bild sehr klein, w.B. wenn man eine Blüte im Garten im Seitenlicht haben will, damit sich ein dunkler Hintergrund ergibt.

Ich will an dieser Stelle erst einmal unterbrechen; Rom ist ja auch nicht an einem Tag errichtet worden. Wenn du etwas Zeit hast, lohnt auch ein Blick auf die Seiten aus unserer Linksammlung:

http://forum.foto-faq.de/foto-faq-linksammlung-t4090.0.html

Gruß

Rainer
 

Maienkind

Active member
Hallo Rainer,

vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Das hilft mir schonmal weiter.
Ja, das mit der Schärfe muss ich noch üben. Das ärgert mich nämlich am allermeisten.
Ich werd mich mal weiter durchlesen auch durch die von dir vorgeschlagenen Seiten und üben, üben,..  :photo:
glg Tanja :wink:
 

Rainer

Moderator
Maienkind schrieb:
Ja, das mit der Schärfe muss ich noch üben.
Das Hauptproblem ist die geringe Schärfentiefe bei Nahaufnahmen (genauer: bei großen Abbildungsmaßstäben). Für ein unscharfes Bild reicht es schon, in dem Moment zw. Auslöser antippen (Kamera fokussiert) und Auslösen den Abstand zum Motiv um ein/zwei Millimeter zu verändern - und das passiert bei allen, die den Arm nicht in Gips tragen. Ein Stativ oder eine andere feste Auflage wirkt dem entgegen.

Bei Pflanzen(teilen) in der Natur hat man dann noch zusätzlich mit Luftbewegungen zu tun. Findige Naturfotografen benutzen dafür ein zweites Stativ oder Holzstab, an dem der Pflanzenstängel außerhalb des Bildausschnitts per Bindedraht fixiert wird.
 
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