Filter

germania

Member
Als absoluter Neuling lese ich immer von Filtern die im Vergrößerungsapparat sein sollen. Ich habe ein altertümliches Gerät namens Meopta Meochrom erworben, da finde ich keine Filter. Könnt Ihr mir das bitte einmal erklären. Danke! Grüße von germania
 

Rainer

Moderator
Meochrome ist meines Wissens die Bezeichnung für einen Colorkopf für bestimmte Meopta-Vergrößerer (Opemus, Axomat).

Ich kenne diesen Colorkopf nicht. Deshalb muss ich spekulieren:

Entweder stammt er aus der "Steinzeit" und hat lediglich eine Filterschublade, die das Einlegen von Filtern erlaubt. Das war selbst noch in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine übliche Praxis, wenn man ein SW-Gerät zum Colorgerät "adeln" wollte. Die Filter musste man zuätzlich erwerben.

Oder es ist eine mehr oder weniger moderne Version, die Filter enthält, deren Dichte man von außen mit Stellrädern oder Schiebern verändern kann. Die Filter sieht man nicht von aussen. Die Wirkung lässt sich aber in der Duka leicht erkennen, da sich das Licht verfärbt.

Hier ist der Link zur aktuellen Version des Colorkopfes von Meopta:

http://www.meopta.com/index.php?id=121&lang=en

Das Prinzip ist gut zu erkennen: links sind die drei Einstellräder für C (Cyan), M (Magenta) und Y (Yellow), rechts wird die Dichte (Density) verstellt, ohne die Farbmischung zu ändern.

Unten auf der Webseite sind die Filterstellungen für die Verwendung von Variokontrastpapieren genannt. Ob sich das aber auf das alten Gerät übertragen läßt, kann ich nicht sagen.

Gruß

Rainer
 

germania

Member
Hallo Rainer, vielen Dank schon einmal für diesen Hinweis. Es ist in der Tat ein Teil aus der Steinzeit und dann noch viel dafür bezahlt. Das passiert, so glaube ich, nur dummen Anfängern. Als nächstes kommt ein Axomat 5 ins Haus. Ist der denn besser oder soll ich ihn gleich weitergeben? Grüße und Dank, IHr seid nette Leute. germania
 

Rainer

Moderator
@germania

Die Frage ist, um welchen Vergrößerer es sich eigentlich handelt (Meochrome ist wie gesagt nur der Kopf) und was du damit machen willst (SW oder auch Color). Für SW brauchst du keinen Colorkopf.

Ein Vergrößerer ist ja im Prinzip nur ein Haufen Blech mit einem Kasten, in dem das Licht brennt, einem Filmhalter und dem Objektiv.  :rofl:

Entscheidend ist neben der Stabilität des Eisenhaufens das Objektiv und die Gleichmäßigkeit des Lichtes.

Mach' doch mal ein Foto von dem Teil, damit man sich etwas vorstellen kann. Um welches Objektiv handelt es sich?
 

Rainer

Moderator
Das ist ein schöner solider Opemus (geht meines Wissens bis 6x6, deshalb besser als die Axomaten) mit einem richtigen Colorkopf. Ich weiß nicht, weshalb du etwas anderes willst. Damit läßt sich doch arbeiten.

OK, wenn du nur SW fotografierst, ist das Geld für den Colorkopf ein Kostenfaktor, den man hätte vermeiden können. Frag beim nächsten Mal, bevor du etwas kaufst.

Das einzige, was sich mir auf den ersten Blick nicht erschließt, wie man bestimmte Filterwerte reproduzieren kann. Erscheinen beim Drehen der Knöpfe Zahlenwerte in den Fensterchen?

Und welches Objektiv hat er nun?

Gruß

Rainer
 

mikewhv

Moderator
Hallo,

ist schon ewig her das ich selber mal im sw labor war aber damals gab es papier bei dem man die papiergradiation mit den filtern steuern konnte, gibt es das nicht mehr?

Mike
 

Rainer

Moderator
mikewhv schrieb:
damals gab es papier bei dem man die papiergradiation mit den filtern steuern konnte, gibt es das nicht mehr?
dochdoch, das gibt es immer noch (Variokontrastpapier) und die Vergrößerungstechnik ist nicht bei der einfachen Gradationsteuerung stehengeblieben. Um das letzte Quentchen Qualität aus dem Negativ herauszuholen, arbeitet man heutzutage mit Splitgrade-Modulen, mit denen die Gesamtbelichtungszeit automatisch in einen Teil mit weicher Gradation und in einen mit harter Gradation aufgeteilt wird. Ich selber bin aber nie so tief in die Materie eingestiegen.

Es ist aber umständlich, mit einem einfachen Colorkopf die Filterwerte zu simulieren, weil sich dabei die Filterdichten und damit die Belichtungszeiten ändern. Wer sich damit nicht quälen will, kauft sich von Ilford den Multigrade-Filterhalter (wenn es den noch gibt), der vor das Objektiv gesetzt wird und mit den mitglieferten Filtern bestückt werden kann.
 

germania

Member
Hallo Rainer! Erst einmal vielen Dank. Das beruhigt mich nämlich ein wenig.  ::) Die Filter oben kann man verdrehen dann erscheinen Zahlenwerte. An Objektiven waren dabei: 1 50er Berphot und ein 75er 3,5 von der gleichen Firma. Ich melde mich dann wieder. Viele Grüße von germania
 
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